Bajonett M 1809

 

Das Bajonett gehört zum "Neusuhler" Gewehr. Es fällt durch seine ungewöhnliche Länge und den mehrmals gebrochenen Dillengang auf. Auch bei diesem Bajonett trat das Problem der Festigkeit auf dem Lauf auf. So steht in der "Geschichte der leichten Infanterie": " … die braven Chevauxlegers drangen nicht nur ein, sondern es saßen auch da sofort Einige in den feindlichen Reihen, wo die Schützen mit ihren langen, sich hier trefflich bewährten Bajonetts ein Loch gestossen hatten."  " Durch das viele Abnehmen und Aufsteckendes Bajonetts wurde dessen, ohnedem nicht guter Schluss immer lockerer, so, dass später bei jedem Anschlage zum Feuern einige Bajonetts herabflogen."

Durch ihre Länge waren die Bajonette allerdings auch beim Laufen hinderlich, indem sie dem Soldaten in die Waden spießten. So wurde nach 1820 geregelt, dass die Bajonette zu kürzen sind.

Das Bajonett ist leicht mit dem preußischen Bajonett für das Nothardt-Gewehr zu verwechseln.

 

 

Gesamtlänge: 74,5 cm

Klingenlänge: 64,9 cm

Truppenstempel: …. 4.C.No.75.