Hartmanngewehr

 

Im Zuge der Neubewaffnung der sächsischen Infanterie mit Perkussionsgewehren bot sich die Maschinenfabrik Hartmann aus Chemnitz als Lieferant an. Es wurden Gewehre in geringer Zahl gefertigt, welche aber den Qualitätsanforderungen nicht Stand hielten. Hartmann selbst bat wieder um Auflösung des Vertrages.

Die mir bekannten Exemplare der Hartmanngewehre haben keinen damals vorgeschriebenen Abnahmestempel - AR mit Krone - auf dem Pulversack bzw. einen Truppenstempel. Gestempelt waren sie auf dem Schlossblech mit "Richard Hartmann in Chemnitz". Die Bajonettaufnahme ist identisch dem Lütticher Modell M 1844.

Die vorherrschende Meinung ist, dass die Gewehre für die damaligen Bürgerwehren ausgegeben wurden.

 

Gesamtlänge: 128,0 cm

Lauflänge: 88,4 cm

Kaliber: 17,3 mm