Infanteriegewehr M1745

 

Der Gewehrtyp war für ca. 20 Jahre vorherrschend und erst durch das Modell 1765 abgelöst. In die "Dienstzeit" fällt die Kapitulation der sächsischen Armee im Siebenjährigen Krieg unter dem Lilienstein.

In der Herstellung waren verstärkte Garnituren gefordert. Einhergehend mit der aufwendigeren Befestigung der 3 Ladestockröhrchen durch Gegenbleche und Schrauben - nur das Spitzröhrchen blieb gestiftet - trieb demzufolge auch die Preise in die Höhe. Interessant ist, dass 2 verschiedene Formen von Ladestockröhrchen bekannt sind - einmal gleichförmig, einmal trichterförmig. Das Schlossgegenblech ist ähnlich den Pistolentypen M 1742/45, obwohl auch hier leicht veränderte Formen verwendet wurden. Denkbar ist, dass über die 20 Jahre Modifikationen vorgenommen wurden. Typisch ist die Bajonettaufnahme durch 2 "Warzen".

Leider sind nur noch wenige Exemplare anzutreffen.

 

Gesamtlänge: 145,2 cm

Lauflänge: 108,3 cm

Kaliber: 19,6 mm