Infanteriegewehr nach 1750 mod

 

Der Ursprung des Gewehres dürfte in der Zeit 1710-30 liegen. Dafür sprechen das bananenförmige Schlossblech, die komplette Garnitur in Eisen, der eckig in rund übergehende Lauf und der noch sehr große Kolben. 

Solche Gewehre wurden in Zeiten chronischen Waffenmangels "wiederbelebt" und umgearbeitet. Dazu wurde die Laufbefestigung mittels Stiften aufgegeben und Laufringe angebracht - wie das spätere Modell 1763. Die vordere Riemenbefestigung war jetzt nicht mittels Öse am Lauf, sondern am mittelsten Laufring.

Erstaunlich ist, dass im Zuge der Umarbeitung das eckige Korn/Bajonettaufnahme nicht auf den aktuellen Stand gebracht wurde.

Hergestellt wurde das Gewehr in Suhl.

 

Gesamtlänge: 140, 0 cm

Lauflänge: 99,5 cm

Kaliber: 18,0 mm

Lauf: glatt