Jägerbüchse M1821/34
Die Jägerbüchsen, ursprünglich auf Steinschloss, wurden ab 1834 auf Perkussion umgebaut. Die Büchsen schossen sehr gut, waren aber sehr teuer in der Herstellung. Deshalb versuchte man sie
möglichst zu schonen. Schon im Reglement von 1826 wurde festgelegt, dass das Exerzieren mit den Büchsen verboten ist und stattdessen vielmehr Karabiner zu nutzen sind. Die Büchse hat einen
Stecher und das Bajonett wurde in einen Kasten auf der rechten Laufseite eingesteckt. Normal war bei den Büchsen ein kompliziertes Bockvisier in Nutzung. Sollte es einmal versagen, wurde ein
Standvisier mit 2 Klappen genutzt, was im Kolbenfach mitgeführt wurde. Es existieren perkussionierte Exemplare, bei denen Schlösser ohne Schiebesicherung eingesetzt (zu anfällig?), aber
auch die alten weiterverwendet wurden. Die Büchsen sind nur noch selten in Sammlungen anzutreffen.
Gesamtlänge: 116,1 cm
Lauflänge: 77,7 cm
Kaliber: 14,7 mm
Lauf: gezogen