Karabiner Weimar um 1730

Ein seltenes Stück aus den sächsischen Kleinstaaten. Das abgebildete Modell lässt durch die Kürze einen Einsatz bei der Kavallerie schließen. Gegenüber den bekannten kursächsischen Stücken besitzt es aber keine Reitstange, sondern Befestigungen für die Trageweise am Riemen. Die Messinggarnitur ist vergleichbar mit den frühen sächsischen Stücken, auch das flache Schloss - hier noch ohne spanischen Pfannenzipfel. Die Besonderheit sind das Daumenblech mit sächsischem Wappen und der Schriftzug "Reg de Weimar" auf der Schlossplatte.

So ist es denkbar, dass die Waffe mit dem Regiment Weimar zwischen 1733 bis 1735, ausgeliehen und im Dienste des Kaisers, im Einsatz war.

 

Gesamtlänge: 104,8 cm

Lauflänge: 66,9 cm

Kaliber: 17,5 mm

Lauf: glatt