Modell 1811 (Wiener)

Das Wiener weist starke Ähnlichkeit zum M1807/Österreich auf. Als einziges Infanteriegewehr Sachsens sind die Laufringe hier aus Messing und der Bajonetthalt erfolgt mittels Feder. Der Abzugsbügel wurde vom Neusuhler übernommen, das Schloss wurde wieder größer und mit einem, der damaligen Zeit entsprechenden, Herzhahn versehen. Über die Zuverlässigkeit des Gewehres gibt es unterschiedliche Aussagen. So schreibt z.B. Vollborn über den Russlandfeldzug: "Die Gewehre Wiener Fasson, die im Herbst 1811 ausgegeben worden waren, zeigten viele Mängel. Dazu gesellte sich eine ungewöhnliche Furcht des Mannes vor seinem Gewehr, indem beim Zielschießen mehrere Läufe gesprungen waren." Von dem Modell existieren später perkussionierte und gekürzte Varianten, die aber nicht eindeutig einer ordonanzmäßigen Verwendung zuordenbar sind.

 

Gesamtlänge: 145,2 cm

Lauflänge: 106,3 cm

Kaliber: 17,2 mm

Lauf: glatt