Offiziersgewehr M 1764
In Sachsen wurde für die Grenadieroffiziere bereits 1728 ein eigenes Gewehr entworfen und gebaut. Das hier vorgestellte Stück ist das Nachfolgemuster M 1764, was sich äußerlich durch die
moderneren Beschläge und dem weiterentwickelten Schloss vom Vorgängermodell unterscheidet. Ob die Messingbeschläge einmal oberflächenvergoldet waren, lässt sich am vorliegendem Stück nicht
feststellen. Der Lauf besitzt am Anfang 2 Bajonettwarzen, ähnlich den Infanteriegewehren der Zeit. Die aufsteckbaren Bajonette waren mit dem vergoldeten Namenszügen des jeweiligen Herrschers
verziert. Insgesamt ist die Waffe kürzer und leichter gehalten.
Generell wurden diese Waffen nur für Repräsentationen/Paraden genutzt.
Nicht aufzuklären ist der Umstand des großen Kalibers der vorliegenden Waffe. In der Literatur wird stets von kleineren Kalibern gesprochen.
Gesamtlänge: 123,3 cm
Lauflänge: 91,2 cm
Kaliber: 19,5 mm
Lauf: glatt