Zündnadelfüsiliergewehr M1860
Wie alle derzeit aktuellen preußischen Zündnadelwaffen fand auch das ZN-Füsiliergewehr M60 den Weg in die sächsische Armee - gezwungen durch den, an der Seite der Österreicher, verlorenen Krieg
1866 und der damit einhergehenden Vereinheitlichung der Bewaffnung der Armeen des Norddeutschen Bundes.
So bekam bereits im Jahr 1867 das sächsische Schützenregiment das Füsiliergewehr.
Es war kürzer als das Infanteriegewehr M62 und hatte einen Abzugsbügel mit Handauflage. Der Lauf war bis knapp vor die Mündung eingeschäftet, was ein Aufstecken eines Tüllenbajonettes nicht
ermöglicht. Statt dessen befand sich auf der rechten Laufseite die Aufnahme für das dazugehörige Füsilierseitengewehr. Wie alle eingesetzten Zündnadel-waffen war es mit 2 Jahreszahlen gestempelt
- die erste Zahl das Produktionsjahr, die zweite das Jahr der Ausgabe an die Truppe.
Gesamtlänge: 130,5 cm
Lauflänge: 74,3 cm
Kaliber: 15,43 mm
Lauf: 4 Züge
Truppenstempel: S.S.R.8.67.