Spitzkugel für Jägerbüchse, 1849

 

Nach dem Durchsetzen des Thouveninschen Dornsystemes wurden auch in Sachsen die Gewehre, hier die Büchsen, mit einem Dorn im Boden der Kammer ausgerüstet. Durch das Einstoßen des Geschosses in den Lauf ( der Ladestock hatte eine Aushöhlung in Geschossform) setzte dieses auf den Dorn auf und es entstand eine Aushöhlung im Geschossboden. In diesen Boden wirkte die Explosionskraft und trieb das Geschoss am Boden auseinander und in die Züge, was die Dichtheit herstellte. In die Rille wurde ein gefetteter Faden eingebunden.

Das Spitzgeschoss hatte durch seine Form eine bessere Flugeigenschaft als die normale Kugel.

Später, mit Entwicklung anderer Geschossarten, wurde der Dorn aus den Gewehren wieder entfernt.