Offizierspistole 1740

 

Das vorgestellte Exponat kann als Offizierspistole eingestuft werden. Diese Art von Pistole wurden entweder privat, für die eigene Nutzung, angeschafft oder für hohe Verdienste im Militärischen als Anerkennung verschenkt/verliehen. Die Einstufung der Nutzung wird untermauert durch den militärischen Charakter sämtlicher Gravuren.

Insgesamt ist festzustellen, dass die Pistole sehr hochwertig verarbeitet wurde und nur wenig Gebrauchsspuren aufweist. Diese Pistolen waren eher für den Prunk, weniger für den militärischen Dienst, gedacht. Die gute Erhaltung unterstützt dies. Solche Arbeiten wurden eher für adlige Militärs in Auftrag gegeben.

Gefertigt wurde die Pistole durch Johann Christian Martini in Dresden. Er lebte von 1686 bis 1756 und war 1721 Innungsmeister.

Es ist leider nicht festzustellen, für wen diese Pistole in Auftrag gegeben wurde und ob sie tatsächlich einem sächsischen Offizier gehörte.

 

Gesamtlänge: 47,5 cm

Lauflänge: 31,0 cm

Kaliber: 15,8 mm

Lauf: glatt