Pistole M1812/38UM

Bei der Kavallerie existierten noch viele Steinschlosspistolen, die aber waren in einem eher schlechten Zustand. Nach Abwägung entschied man sich gegen die Reparatur und für eine Perkussionierung. Diese führte man ab 1838 ordonanzmäßig durch. Durch diesen Umbau konnten die Pistolen noch sehr lange im Dienst gehalten werden und Exemplare waren noch im Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 im Einsatz.

Es finden sich heute noch viele dieser Pistolen auf dem Markt. Markant sind der typisch sächsische Sicherungsbügel und die Auflageschiene für das Piston. Bei der Umbaumaßnahme wurde auch aus mehreren Pistolen eine diensttaugliche zusammengefügt. Deshalb findet man oft Stücke, bei denen auf einzelnen Teilen Truppenstempel aus verschiedenen Einheiten zu finden sind.

 

Gesamtlänge: 38,8cm

Lauflänge: 24,3 cm

Kaliber: 17,5mm

Lauf: glatt

Truppenstempel: II.b.77 + S.T.B.11.2.